Eine bessere Haltung, weniger Verspannungen und Schmerzen, weniger Fehlstellungen. Mehr Spass und Erfolg beim Sport. Geschmeidiger, flexibler und gesünder bis ins Alter. Eine gute Beweglichkeit ist ausschlaggebend für all das. Und gezieltes Beweglichkeitstraining hilft dir auf dem Weg dahin.

Für ein erfolgreiches Training sind Beweglichkeit und Flexibilität ebenso wichtig wie Kraft, Ausdauer und Koordination. Denn das eine ohne das andere – das führt nicht zu nachhaltigem Erfolg. Aber nicht nur bei Sportlerinnen und Sportlern sollte Beweglichkeitstraining einen hohen Stellenwert einnehmen, sondern auch bei allen anderen. Denn: Eine gute Beweglichkeit ist die Voraussetzung für einen langfristig gesunden Bewegungsapparat. Und gesund bleiben wollen wir doch alle.
Was bedeutet Beweglichkeit denn überhaupt?
Kurz gesagt: Beweglichkeit – oder englisch: Mobility – ist die Fähigkeit, Bewegungen mit dem grösstmöglichen Bewegungsradius auszuführen. Muskeln, Sehnen und Bänder wirken ideal zusammen, sodass du alle Bewegungen machen kannst, zu denen ein gesunder Körper in der Lage ist. Gemeinsam mit Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination gehört die Beweglichkeit zu den fünf motorischen Fähigkeiten von uns Menschen. Am beweglichsten sind wir im Kindesalter – danach nimmt die Beweglichkeit stetig ab.
Die allgemeine Beweglichkeit ist von Natur aus bei uns allen unterschiedlich stark ausgeprägt, da sich beispielsweise der Knochenbau individuell unterscheidet. Auch das Alter, psychische Faktoren, Hormone und noch vieles mehr haben einen Einfluss auf unsere Beweglichkeit. Ebenfalls bedeutend in diesem Zusammenhang ist die Gelenkigkeit: der Bewegungsumfang, der durch die Anatomie der Gelenke limitiert ist. Es ist also wahr: Einige von uns sind von Natur aus beweglicher als andere. Als Ausrede lassen wir das aber nicht gelten. Denn trainieren können – und sollten – wir unsere Beweglichkeit alle. Zum Beispiel mit einem Mobility-Training wie KORCE oder im Personal Training mit Fokus auf Mobility.
Unterschieden wird zwischen der passiven und der aktiven Beweglichkeit: Der passiven Beweglichkeit, die im Normalfall höher ist als die aktive, sagen wir auch Flexibilität oder Elastizität. Sie beschreibt den Bewegungsumfang, den du durch äussere Krafteinwirkung erreichst, zum Beispiel durch Dehnen. Ihr gegenüber steht die aktive Beweglichkeit: der Bewegungsumfang, den du durch Muskelkontraktion erreichst. Und das ist die Beweglichkeit, die wir mit dynamischen Mobility-Übungen verbessern.
Beweglichkeitstraining – wofür genau?
Warum sollten wir unsere Beweglichkeit verbessern? Ganz einfach: Eine gute Beweglichkeit wirkt sich positiv auf den ganzen Körper und auf die Gesundheit aus. Folgende Vorteile wirst du feststellen, wenn du beginnst, an deiner Beweglichkeit zu arbeiten:
- Weniger Verspannungen:
Wie oben beschrieben, ist Dehnen optimal, um die passive Beweglichkeit zu verbessern. Wenn du – verspannte – Muskeln dehnst, werden diese gelockert. Und durch regelmässiges Stretching entlastest du deine Muskulatur und wirkst somit Verspannungen im Allgemeinen entgegen.
- Ein geringeres Verletzungsrisiko:
Je beweglicher, flexibler und geschmeidiger deine Gelenke sind, desto besser können sie einen Stoss oder einen Aufprall abfedern. Mit regelmässigem Beweglichkeitstraining und Dehnen sorgst du dafür, dass deine Muskeln, Sehnen und Bänder elastisch bleiben – und so weniger anfällig sind für Verletzungen.
- Verbesserung von Fehlstellungen:
Viele von uns sitzen im Job fast den ganzen Tag am Schreibtisch, bewegen sich zu wenig oder nur einseitig. Die Konsequenzen scheinen logisch: Die Gelenke werden steifer, der Bewegungsumfang kleiner. Und das kann zu Fehlstellungen oder zu einem Muskelungleichgewicht führen. Wenn dagegen nichts unternommen wird, kann dies schmerzhafte Verspannungen zur Folge haben. Also lieber schon heute beginnen, die Beweglichkeit zu trainieren, denn das richtige Mobility-Training kann all dem entgegenwirken – und Fehlstellungen beheben.
- Mehr Erfolg im Sport
Ob beim Krafttraining im Fitnessstudio, beim Joggen, beim Kampfsport oder im Yoga: Eine bessere Beweglichkeit bedeutet auch eine bessere Bewegungsausführung. Je beweglicher du bist, desto sauberer führst du die Übungen und Bewegungen in deiner Sportart aus. Dadurch sinkt das Verletzungsrisiko, während die Effizienz der Übungen steigt. Ausserdem: Dehnen verlängert deine Muskeln. Und durch den Zuwachs von Muskellänge kannst du den Muskel auf einem längeren Bewegungsweg kontrahieren. Das stärkt die Muskelkraft und kann so deine sportliche Leistung verbessern.
- Schmerzlinderung
Arthrose ist ein weit verbreitetes Krankheitsbild, und nicht nur ältere Menschen können davon betroffen sein. Es handelt es sich um eine «Verkalkung» der Gelenke bis hin zur Steifigkeit. Wird ein Gelenk nicht genügend bewegt, wird es nicht ernährt bzw. geschmiert. Dies führt dazu, dass es austrocknet und sich mit der Zeit nicht mehr richtig bewegen lässt. Ganz wichtig zur Vorbeugung oder zur Behandlung von Arthrosen ist also: Bewegung. Besser schon frühzeitig damit anfangen, damit es gar nicht erst zur Steifigkeit kommt. Und falls doch bereits eine Verkalkung besteht, kann ich beruhigen: Die anfänglichen Schmerzen werden sich bald in Luft auflösen.
- Verbesserung von Körpergefühl, Haltung und Koordination
Beim Beweglichkeitstraining lernst du, gezielt bestimmte Muskeln anzuspannen, zu dehnen, zu entspannen. Das heisst auch: Du lernst, diese Muskeln bewusst wahrzunehmen, zu spüren. Du nimmst Positionen ein, von denen du nicht einmal wusstest, dass dein Körper dazu in der Lage ist, und machst Übungen, deren Bewegungsabläufe dir absolut neu sind. Dadurch lernst du deinen Körper ganz neu kennen, forderst ihn neu heraus und profitierst letzten Endes von einer besseren Körperwahrnehmung.
- Stressabbau
Fliessende Bewegungen und bewusstes Atmen beim Dehnen oder Mobilisieren tut so ganz nebenbei auch noch deinem Geist etwas Gutes. Du reduzierst Stress und kannst dich auch im Alltag besser entspannen. Die Regenerationsfähigkeit wird gesteigert, du erholst dich also nach körperlicher Belastung schneller und besser. Das wird dein Stressniveau langfristig senken.
Mobility-Training: Übungen für mehr Beweglichkeit
Du weisst es inzwischen sicher schon: Dehnen ist das Zauberwort für mehr Beweglichkeit. Eine klassische Übung zur Verbesserung der passiven Beweglichkeit ist: Du nimmst eine Position ein, bei der du die Dehnung im Muskel spürst. Diese Position hältst du während 30 bis 60 Sekunden. Zusätzlich kannst du beim Ausatmen versuchen, dich noch etwas weiter in die Dehnung hineinzubewegen.
Die aktive Beweglichkeit trainierst du mit aktivem Dehnen, also dynamischen Mobility-Übungen: Du machst eine Übung und schöpfst dabei den maximalen Bewegungsspielraum eines Gelenks aus, der körperlich möglich ist. Durch mehrmaliges Wiederholen der Übung vergrösserst du im Optimalfall jedes Mal den Bewegungsradius. Hilfsmittel wie Bälle, Bänder, Rollen oder auch Gewichte können bei einem solchen Mobility-Training zum Einsatz kommen. So kann das Trainieren der aktiven Beweglichkeit als ganzheitliche Trainingseinheit gestaltet werden.
Optimal ist, wenn das Beweglichkeitstraining ein integraler Teil deiner Sportroutine ist und du es bereits in dein Warm-up einbaust. Lockere, schwingende Übungen für die aktive Beweglichkeit eignen sich dafür super. Auch ein Cool-down sollte zum Sportprogramm gehören – hier kannst du mit sanftem Stretching an der passiven Beweglichkeit arbeiten, während du dich gleichzeitig nach dem Training entspannst. Aber Vorsicht: Von zu intensivem Dehnen nach einem harten Training wird abgeraten, da dadurch der durch das Training verkürzte Muskel verletzt werden könnte. Lieber schon vor dem Trainieren gut mobilisieren!
Lust auf mehr Beweglichkeit?
Möchtest du deine Beweglichkeit verbessern und geschmeidiger werden? Oder leidest Du vielleicht schon an chronischen Verspannungen und Schmerzen in den Gelenken oder im Rücken und möchtest diese endlich ein für alle Mal los werden? Gern schaue ich mit dir zusammen an, wie es um deine individuelle Beweglichkeit steht, und zeige dir, wie du sie gezielt verbessern und somit Beschwerden und Schmerzen lindern kannst. Schreib mir ganz unverbindlich per Mail, um mehr zu erfahren!